GOLFSCHWUNG

Die ewige Suche nach dem richtigen Golfschwung!

Diesen funktionell richtigen Golfschwung gibt es tatsächlich. Dabei muss der richtige Golfschwung optisch nicht immer gleich aussehen und dem momentanen Technikleitbild entsprechen. Am besten können Sie die unterschiedlichen Golfbewegungen bei den Turnieren der Weltelite beobachten. Die Golfbewegung von Lee Westwood, 22 Wochen lang die N°1 der Welt, fällt aus dem Raster und wird gleich als “nicht nachahmenswert” und “er hat halt talentierte Hände” beschrieben. Die Golfbewegung von Dustin Johnson, der 91 Wochen die N°1 der Weltrangliste war, entspricht ebenfalls nicht dem Einheitsbild der Golftechnik. Da beide nicht dem idealen Schwungmodell gleichen, wird ihr Golfschwung sofort als nicht ganz richtig, fehlerhaft und falsch abgestempelt. Viel sinnvoller wäre es, sich die Bewegung dieser großartigen Sportler genauer anzusehen und in ihrer Funktionsweise verstehen zu lernen. Unser bester Europäer, der bislang 95 Wochen die Weltrangliste anführte, Rory McIlroy, wird ausnahmsweise wenig kommentiert und mehr als Vorbild genommen. Der Ausnahmegolfer des Jahrhunderts, Tiger Woods, 683 Wochen die N°1!!!, steht immer im Rampenlicht. Vor allem seine Schwungveränderungen unter den bekannten Trainern geben Anlass zu nie enden wollenden Schwungdiskussionen um den wirklich richtigen Golfschwung. Aber alleine schon diese vier Golfbewegungen der Weltbesten Golfer unterscheiden sich maßgeblich voneinander.

Wer hat nun den richtigen Golfschwung?

Von den oben genannten, ganz sicher alle. Jeder dieser Spieler hat bewiesen, dass er mit dem Golfball unfassbar gut umgehen kann. Optisch wie technisch unterscheiden sich die Golfbewegungen allemal, aber definitiv haben alle eine Mechanik, die großartiges Golf braucht.

Aber der Tourspieler ist auch nur ein Mensch. Er hat einen ähnlichen Körperaufbau wie wir. Sein Bewegungssystem hat, genauso wie bei uns, Arme und Beine. Die Anordnung der Gelenke ist auch nicht ganz woanders und er hat keinen dritten Arm, der beim Golfschlag hilft. Sicherlich ist der Tour Professional weit mehr austrainiert und definiert durch sein tägliches Training. Die Funktionen der einzelnen Körperteile sind dennoch die gleichen, die auch uns zur Verfügung stehen. Jeder Tourspieler hat natürlich seine ganz eigene individuelle Mischung in seinem Golfschwung entwickelt. Manche haben überwiegend Funktionen in ihrem Golfschwung, die für viel Kontrolle sorgen, manche haben vorrangig Funktionen, die für höchste Geschwindigkeiten ausgelegt sind.

Falls Sie die Funktionen der einzelnen Körperteile für mehr Kraft und/oder mehr Kontrolle besser verstehen und sehen lernen wollen, ich habe extra dafür eine DVD, “Golf – Funktionen verstehen und gezielt trainieren”, gedreht. Deren Inhalt ist nun auch in meinem Golf lernen Videoportal streambar und schenkt Ihnen tiefere Einblicke in die Golfbewegung.

Die Qualität der Golfbewegung entscheidet sich in der Phase der Kraftabgabe, also in der Treffphase. Der Schultergürtel, die Oberarme, die Unterarme und die Handgelenke zeigen dort ihre ganz eigene Feinabstimmung, die über Kraft und Kontrolle entscheidet. Die dominante Rotation von Dustin Johnsons’s rechtem Oberarm katapultiert den Ball über die 300er Markierung. Diese Oberarmbewegung steht für höchste Längen, ist aber in seiner Richtungskontrolle anfälliger.
Die Drives von Jim Furyk sind gewohnt das Fairway zu finden. Dabei hilft Ihm sein rechter Arm, der die Schlagfläche über eine lange Zeit gerade durch die Treffphase schiebt. Dieses Muster ist gerade, aber nicht wirklich lang. Jim Furyk zählt eher zu den kürzeren Tourspieler auf der PGA-Tour. Eine unglaublich günstige Mischung spielt Henrik Stenson. Er kombiniert Oberarmrotation und Armschub für Länge mit Richtungskontrolle. Die Oberarmrotation bringt den Schläger auf Geschwindigkeit und die darauf folgende Armstreckung erhält die Schlagfläche gerade durch die Treffphase. Diese Kombination spiele ich auch ganz gerne.

Mein Golfschwung in Slow Motion

Welcher Golfschwung ist nun empfehlenswert?

Sie müssen zuerst wissen, dass es nicht einen Golfschwung gibt. Je besser der Spieler ist, desto mehr Lösungen hat er für jeden Schläger und jeden Schlag parat. Dabei geht es nicht um die verschieden Flugkurven (wie z.B. Fade, Draw, hohe und flache Schlage), sondern viel mehr um die “Innere Organisation” der Golfbewegung. Was ist damit gemeint? Sie bekommen über die Zeit ein immer klareres “Bild” von Ihrer Bewegung. Sie definieren immer präziser, welches Körperteil den Schläger führt, welches Körperteil die Stellung der Schlagfläche sichert, welches Körperteil Sie für einen schnellen Antritt aktivieren etc. Und es gibt auch viele Kombinationen von Körperteilen. Viele Schläge werden einfacher mit dem linken Arm gespielt, manch andere besser mit dem Rumpf und von vielen Spielern werden hohe Armgeschwindigkeiten mehr mit dem rechten Arm gespielt.

Haben Sie von Ihrem Schlag ein genaueres Bild entworfen, wird es immer leichter, diesen wiederholbar anzuwenden. Finden Sie heraus, welche Körperteile Ihnen bei steileren Eintreffwinkeln helfen und welche Körperteile besser für flachere Eintreffwinkel geeignet sind. Alleine bei meinem Drive benutze ich fünf unterschiedliche Versionen auf dem Platz, zwei davon spiele ich Links-Arm-dominant, die anderen drei Rechts-Arm-dominant.

Im kurzen Spiel gibt es viele weitere Kombinationen, um den optimalen Effekt zu erzeugen. Die Bunkerschläge und das Putten mal ausgenommen.

Die vielen unterschiedlichen Anforderungen auf dem Platz erfordern viele unterschiedliche Schläge. Da reicht ein richtiger Golfschwung einfach nicht aus.

Wie können Sie am schnellsten Golfspielen lernen?

Definitiv hat Golf spielen lernen nichts mit starren Rastern zu tun. Aussagen wie: “ohne den richtigen Griff werden Sie nie ein guter Golfer”, oder “am Anfang fühlt es sich nicht gut an, aber Sie müssen das tun, um besser zu werden”, oder “linke Schulter unter das Kinn”, hat wahrlich nichts mit unserem schönen Sport zu tun. Lernen Sie Ihren Schläger und Ihre Schlagfläche wahrzunehmen, schlagen Sie im geplanten Winkel in den Ball und verschwenden Sie nicht Ihre kostbare Zeit mit Ihrer Ansprechhaltung oder Ihrem Rückschwung.

In meinem Videoportal finden Sie über 220 Trainingsvideos, welche Ihnen helfen werden, die Golfbewegung wirklich zu verstehen und um alle notwendigen Schläge zu beherrschen.

Ich habe Ihnen folgende Bewegungsempfindungen aufgelistet, welche Sie in der Golfbewegung wahrnehmen können. Natürlich nehmen Sie all diese nicht zeitgleich wahr. Nehmen Sie sich Zeit, probieren Sie all diese Bewegungsempfindungen und entwerfen Sie für jeden Schlag Ihre optimale Abstimmung und Mischung Ihrer Körperteile.

Hand

  • Spüren sie die Stellung der Schlagfläche in Ihrer rechten Hand
    (Gerade, Offen, Geschlossen, neutraler Loft, mehr Loft, wenig Loft)
  • Spüren sie die Stellung der Schlagfläche in Ihrer rechten Hand während der Bewegung
    (Gerade, Offen, Geschlossen, neutraler Loft, mehr Loft, wenig Loft)
  • Spüren sie die Stellung der Schlagfläche in Ihrer rechten Hand im Treffmoment
    (Gerade, Offen, Geschlossen, neutraler Loft, mehr Loft, wenig Loft)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrer rechten Hand
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer rechten Hand bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer rechten Hand bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)
  • Spüren sie die Stellung der Schlagfläche in Ihrer linken Hand
    (Gerade, Offen, Geschlossen, neutraler Loft, mehr Loft, wenig Loft)
  • Spüren sie die Stellung der Schlagfläche in Ihrer linken Hand während der Bewegung
    (Gerade, Offen, Geschlossen, neutraler Loft, mehr Loft, wenig Loft)
  • Spüren sie die Stellung der Schlagfläche in Ihrer linken Hand im Treffmoment
    (Gerade, Offen, Geschlossen, neutraler Loft, mehr Loft, wenig Loft)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrer linken Hand
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer linken Hand bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer linken Hand bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)
  • Spüren Sie den gesamten Schläger
    (Schaftrichtung)
  • Spüren Sie die Aktivität Ihrer Handgelenke
    (Unverändert, Passiv, Aktiv)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Handgelenke
    (Rechts, Links)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Handgelenke
    (Oben, Unten)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihren Händen
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Hände bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Hände bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)


Unterarme

  • Spüren Sie die Aktivität Ihrer Unterarme
    (Unverändert, Passiv, Aktiv)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Rotation Ihrer Unterarme
    (Öffnend, Schließend)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Unterarme
    (Vertikal, Horizontal)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrem linken Unterarm
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrem rechten Unterarm
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Unterarme bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Unterarme bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)
  • Spüren Sie die Aktivität Ihrer Armstreckung
    (Unverändert, Passiv, Aktiv)


Oberarme

  • Spüren Sie Aktivität Ihrer Oberarme
    (Unverändert, Passiv, Aktiv)
  • Spüren Sie die Rotation Ihres rechten Oberarms
    (Rechts, Links)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Oberarme (Schultergürtel)
    (Rechts, Links)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Oberarme (Schultergürtel)
    (Oben, Unten)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrem linken Oberarm und Ihrer linken Schulter (Schultergürtel)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrem rechten Oberarm und Ihrer rechten Schulter (Schultergürtel)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Oberarme bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Oberarme bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)


Rumpf

  • Spüren Sie die Aktivität Ihres Rumpfes
    (Unverändert, Passiv, Aktiv)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Rotation Ihres Rumpfes
    (Horizontal, Vertikal)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Rotation Ihres Rumpfes
    (Abwärts, Aufwärts)
  • Spüren Sie die Drehachse Ihrer Rumpfbewegung
    (Linkes Bein, Mittig, Rechtes Bein)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrer Rumpfrotation
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihres Rumpfes bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihres Rumpfes bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Rotation Ihres Oberkörpers
    (Horizontal, Vertikal)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Rotation Ihres Oberkörpers
    (Abwärts, Aufwärts)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrer Oberkörperrotation
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Oberkörperrotation bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Oberkörperrotation bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Rotation Ihres Unterkörpers
    (Horizontal, Vertikal)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung der Rotation Ihres Unterkörpers
    (Abwärts, Aufwärts)
  • Spüren Sie die Führung des Schlägers mit Ihrer Unterkörperrotation
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Unterkörperrotation bezogen auf die Schwungrichtung des Schlägers
    (Gerade, Von Innen, Von Außen)
  • Spüren Sie die Bewegungsrichtung Ihrer Unterkörperrotation bezogen auf den Eintreffwinkel des Schlägers
    (Horizontal, Mehr Abwärts und Steil, Mehr Aufwärts und Flach)
  • Spüren Sie die Aktivität Ihrer Rumpfstreckung
    (Unverändert, Passiv, Aktiv)
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